LDPE
Polyethylen mit niedriger Dichte, LDPE, ist ein verzweigtes Polymer, das durch das gleichzeitige Vorliegen von zufälligen kurzen und langen Verzweigungen gekennzeichnet ist. Durch die Kombination dieser Verzweigungen schwankt die Dichte des LDPE von mindestens 0,915 bis maximal 0,935 (g/cm3 ), wobei der Bereich der Dichte zwischen 0,926 ÷ 0,935 manchmal als „mittlere Dichte", M(L)DPE, definiert wird. LDPE weist eine gute Ausgewogenheit von mechanischen, chemischen und ästhetischen Eigenschaften bei gleichzeitig geringen Kosten auf. Die Verarbeitung erweist sich als einfach bei hervorragender Oberflächenbeschaffenheit, die jedoch mit einer geringen Kratzfestigkeit einhergeht. Es verfügt über sehr gute Eigenschaften bei tiefen Temperaturen, eignet sich jedoch nicht für Anwendungen, die eine große Steifigkeit und Zugfestigkeit verlangen. Seine Beständigkeit gegen wässrige Lösungen, Salzlösungen, Säuren, Alkane und Alkohole ist hervorragend, doch schwach gegen Oxidationsmittel, aliphatische Lösungsmittel, aromatische Lösungsmittel, polare Flüssigkeiten und chlorierte Lösungsmittel.
ALLGEMEINER NAME
Polyethylen mit Niedriger Dichte (LDPE oder PELD)
MORPHOLOGIE
Teilkristallines Polymer
SYNTHESE
Radikalische Polyaddition von Ethylen, aktiviert durch peroxidische Katalysatoren bei extrem hohen Drücken (bis zu 2000 atm) und hohen Temperaturen (200°C)
STRUKTUR
EIGENSCHAFTEN
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Formbeständigkeit
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Hydrolysebeständig
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Niedriger Reibungskoeffizient
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Hervorragende Korrosions- und Chemikalienresistenz
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Geringe Gas- und Dampfdurchlässigkeit
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Hervorragende Tieftemperaturbiegsamkeit
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Hervorragende Schlagfestigkeit bei Umgebungstemperatur und Kälte
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Geringes Gewicht
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Ungiftigkeit
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Geruch- und geschmacklos